Zwischen dem 5. und 7. Juni ereigneten sich unter anderem wetterbedingt mehrere Einsätze für den Ortsverband Spiesen-Elversberg.
Sulzbach: Im Verlauf des Sonntags spitzte sich die Hochwassersituation im benachbarten Sulzbach derart zu, dass auf die Sandsackkapazitäten des Ortsverbandes zurückgegriffen werden musste. Zahlreiche Helferinnen und Helfer wurden in Einsatzbereitschaft versetzt und füllten hunderte von Sandsäcken, die anschließend zur Einsatzstelle gebracht wurden.
Neunkirchen: Noch mitten in der Arbeit wurde am späten Abend des Sonntags Vollalarm ausgelöst. Hintergrund war der Vollbrand eines Wohn- und Geschäftshauses in der Neunkircher Königsstraße. Seit den frühen Abendstunden kämpfte dort die Neunkircher Wehr gegen die Flammen. Durch die enorme Beschädigung des Hauses traten natürlich auch Gefahren hinsichtlich der Statik des Gebäudes auf und der Fachberater unseres Ortsverbandes machte sich zusammen mit dem Baufachberater des THW ein Bild von der Einsatzstelle und entschied, dass das Gebäude aufwendig abgestützt werden musste. Gegen Mitternacht rückten rund 30 Helferinnen und Helfer mit viel Gerät und vor allem Material zur Einsatzstelle aus und arbeiteten dort bis in die Morgenstunden. Unter anderem wurde in der Nacht ein Torbogen aufwendig mittels einer Stützkonstruktion abgestützt.
Nach einer kurzen Ruhephase wurde am Montagmittag erneut Vollalarm ausgelöst und zusammen mit dem Ortsverband Illingen weitere Räume innerhalb des Gebäudes abgestützt. In den Abendstunden wurden unsere Helferinnen und Helfer von den Kameraden des Ortsverbandes Neunkirchen abgelöst.
Dirmingen: Zeit zum Verschnaufen blieb jedoch kaum, die Unwetter am Dienstag machten einen erneuten Einsatz des Ortsverbandes nötig. Besonders stark traf es den Ort Dirmingen, wo sich am frühen Nachmittag bereits der Ortsverband Illingen mit der Fachgruppe „Wasserschaden/Pumpen“ im Einsatz befand. Während unser Fachberater die Koordination der Einsatzkräfte des THW im Kreislagezentrum Ottweiler unterstützte und unser Zugführer und Zugtruppführer bei der Koordination der Einsatzkräfte in Dirmingen im Einsatz waren, wurde die Fachgruppe Räumen ebenfalls nach Dirmingen alarmiert. Mittels Radlader und Tiefenlöffel wurde dort ein Kanal freigelegt, zum besseren Abfluss der großen Wassermassen wurden verschiedene Sandsackwälle gebaut, eingeschlossene Autos wurden freigebaggert und letztlich Unmengen an Schutt und Geröll von den Straßen geräumt. Parallel dazu belieferte der Ortsverband Neunkirchen den Ort mit hunderten von Sandsäcken. Nachdem der Einsatz der Räumgruppe gegen 23:00 Uhr beendet war, löste man erneut Vollalarm aus. In der darauffolgenden Nacht füllten die Helferinnen und Helfer rund 1500 Sandsäcke, verbrachten diese nach Dirmingen, wo ein gewaltiger Damm errichtet wurde. Am späten Vormittag war auch dieser Einsatz beendet.
An dieser Stelle geht ein Dank an die Kameraden der benachbarten Ortsverbände und der Feuerwehr für die hervorragende und unkomplizierte Zusammenarbeit. Unser größtes Kompliment gilt unseren Helferinnen und Helfern für die unglaubliche Arbeit der letzten Tage!