Einsatz mit gefährlichem Stoff auf der A6

Homburg/Spiesen-Elversberg. Der Technische Zug und die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Spiesen-Elversberg sowie die Ortsverbände Illingen und Homburg wurden am Dienstag, den 18.04.17, gegen 15:30 Uhr zu einem LKW-Unfall auf der Bundesautobahn 6 in Höhe Waldmohr herangezogen.

Am Vormittag des 18.04.17 ereignete sich auf der Bundesautobahn 6, Fahrtrichtung Saarbrücken, zwischen Waldmohr und Homburg ein schwerer Unfall, bei dem ein LKW auf einen, am Stauende stehenden, Sattelzug auffuhr. Der Fahrer des Unfalllasters erlitt dabei schwere Verletzungen. Beladen war der LKW mit 24 Tonnen der chemischen Reinsubstanz Ammoniumchlorid. Die Ladung war in 25kg-Säcken abgepackt, von denen durch den Aufprall zahlreiche Säcke beschädigt wurden und sich dadurch die Substanz auf der Fahrbahn verteilte.  

Die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Spiesen-Elversberg begannen mit der Separierung der Ladung, unbeschädigte Säcke wurden umgepackt, ausgetretenes und verteiltes Ammoniumchlorid-Pulver in spezielle Fässer gefüllt. Aufgrund der reizenden Wirkung von Ammoniumchlorid auf Schleimhäute und Augen arbeiteten die Helferinnen und Helfer in Staubschutzanzügen und trugen Staubschutzmasken sowie Schutzbrillen. Mittels Radlader wurde die Ladung in ein bereitgestelltes Ersatzfahrzeug verfrachtet und konnte abtransportiert werden. Erst nach dem Entladen konnte der Unfall-LKW durch ein Bergungsunternehmen abgeschleppt werden. Unterstützt wurde der Ortsverband bei den Arbeiten durch die Ortsverbände Illingen und Homburg, in der Spitze befanden sich rund 40 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Bei anbrechender Dämmerung wurde die Einsatzstelle von den Ortsverbänden Spiesen-Elversberg und Illingen mit Powermoons großflächig ausgeleuchtet. Nach knapp 11 Stunden war der Einsatz am frühen Mittwochmorgen abgeschlossen.

Vor Ort befanden sich während des Einsatzes neben dem THW die Löschbezirke 1 und 3 der Feuerwehr Homburg, der Rettungsdienst, die Polizei und der Havariekommissar. 


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