Der Ortsverband war gerne bereit, diese Tätigkeit zu übernehmen. Doch zunächst musste im Sinne einer Erkundung geklärt werden, wer zuständig für die Brücke ist, und so wurde Kontakt mit der Gemeinde aufgenommen. Dieser wurde mitgeteilt, dass der Ortsverband bereit ist, die Arbeit auszuführen, unter der Bedingung, dass die Gemeinde rechtlich der Errichter und Betreiber des Bauwerks sein muss.
Die Gemeinde bekundete den Wunsch, dass das THW die Arbeiten im Weißelbruch durchführen soll und so wurde im nächsten Schritt untersucht unter welchen Bedingungen in diesem Gebiet die Arbeiten durchgeführt werden können.
Als Partner waren die Firmen Dr. H. Marx GmbH vertreten durch Dr. Heiner Marx und das Vermessungsbüro D. Marx-Wind bezüglich der Holzfinanzierung und der Planerstellung beteiligt:
Die Pläne für die Brücke und die möglichen Anfahrtswege wurden der Gemeinde zur Beantragung der Genehmigung beim ‚Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz‘ und beim Forst zur Verfügung gestellt. Zusätzlich stellte die Firma von Dr. Heiner Marx Holz im Wert von 5000 Euro zur Verfügung.
Der Plan war da, die Beantragung am Laufen, aber dann kamen die Einschränkungen durch Corona und auch das Einsatzgeschehen an der Ahr 2021, die die Bauarbeiten durch das THW verzögerten.
Der erste sichtbare Schritt im Ortsverband war die Holzanlieferung im Sommer 2022. Bevor die Arbeiten endgültig beginnen konnten, mussten noch alle Genehmigungen durch die Gemeinde eingeholt werden.
Im Januar war es dann endlich so weit: Der technische Zug unter Führung von Christoph Rauber konnte mit dem Zuschnitt und dem Vorbereiten der Bauelemente beginnen. Nachdem alle Genehmigungen vorlagen, konnte der Zugführer den endgültigen Zeit- und Ablaufplan für den Rückbau der alten und den Aufbau der neuen Brücke erstellen.
Am Faschingswochenende machten sich Helferinnen und Helfer auf den Weg, um die alte Brücke mit den THW eigenen Geräten wie Radbagger, Greifzug und Säge zurückzubauen. Die Auflagen für die Brückenträger wurden neu gesetzt, die Brückenträger eingezogen und die Beplankung neu verlegt.
Gemäß dem Motto ‚Was lange währt, wird endlich gut‘ wurden am letzten Wochenende im Februar die Zugänge zum Steg und die Geländer montiert.
Groß war die Motivation aller beteiligten Helferinnen und Helfer dieses Projekt für die Gemeinde umzusetzen. Konnten sie bei der Umsetzung dieses Projektes ihr THW-Fachwissen im Bereich von Führung bis Holzbearbeitung anwenden.
In Anwesenheit aller Partner und dem Vorsitzenden des Heimatvereins Spiesen Wolfgang Becker wurde die neue Brücke durch den Bürgermeister Bernd Huf wieder zur Nutzung freigegeben.