Kleinsteinhausen,

Brand auf einem Bauernhof

Fachgruppe Räumen unterstützt die Feuerwehr Zweibrücken-Land nach einem Brand auf einem Bauernhof in Kleinsteinhausen. Bei dem Brand waren ca. 150 Feuerwehrleute im Einsatz und es entstand ein Schaden von ca. 300.000 Euro.

Am Freitagnachmittag wurde die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes durch die Feuerwehr Zweibrücken-Land alarmiert. Hintergrund war ein Brand im pfälzischen Kleinsteinhausen. Seit dem Vormittag brannte dort ein Bauernhof in voller Ausdehnung, der Feuerwehrleute aus Kleinsteinhausen, Großsteinhausen, Riedelberg, Walshausen, Dellfeld, Contwig, Althornbach, Hornbach, Käshofen, Rosenkopf, Bottenbach, Lemberg, Trulben, Rieschweiler und Zweibrücken in Atem hielt. Wegen des enormen Bedarfs an Löschwasser unterstützte ein Tanklöschfahrzeug des Flughafens Zweibrücken die Brandbekämpfung.

Nach der Alarmierung des Fachberaters des benachbarten Ortsverbandes Zweibrücken entschied man sich, die Fachgruppe Räumen aus Spiesen-Elversberg zur Unterstützung heranzuziehen.

Am Einsatzort ergaben sich für die Fachgruppe folgende Einsatzoptionen, die nacheinander abgearbeitet wurden:

  • Räumen der Zufahrt zum Bauernhof und Abtransport von zerstörtem Baumaterial zu einem Feld in der Nähe.
  • Räumen von Scheunenabschnitten mittels Baggerarm und Tiefenlöffel. Da nahezu alle Scheunen unterkellert waren und akute Einsturzgefahr bestand, wurden einzelne Abschnitte zum weiteren Ablöschen freigeräumt. 
  • Niederlegen des Daches und der angrenzenden Giebelwand durch das Bergungsräumerät. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr wurden einzelne Scheunenteile niedergerissen.
  • Räumen des Heuspeichers mittels Baggerarm und Tiefenlöffel. Auf dem Heuspeicher befanden sich noch Mengen an Stroh, die trotz langem Ablöschen im Inneren weiter brannten. Mittels Baggerarm und Tiefenlöffel wurde ein Teil des Heuspeichers behutsam "ausgekratzt", ohne den Rest der Scheune zum Einsturz zu bringen. 
  • Weiteres Ablöschen des Heuspeichers mittels einer Löschlanze. Aufgrund der Statik des Gebäudes konnte der Heuspeicher nicht ganz ausgeräumt werden. Um ein erneutes Aufflackern des Strohs zu vermeiden, wurde eine Löschlanze eingesetzt. Die Löschlanze ist ein geschweißtes Stahlrohr mit verschiedenen Öffnungen und einem Schlauchanschluss. Sie wird in das Stroh hineingeschoben und löscht von innen.

Die Kameraden des Ortsverbandes Zweibrücken unterstützten unsere Räumarbeiten und übernahmen zusätzlich das Ausleuchten der Einsatzstelle in den Abendstunden.

Gegen 23:00 waren alle Geräte wieder einsatzbereit im Ortsverband.

Eingesetzte Kräfte des OV Spiesen-Elversberg: 4 Helfer, Bergungsräumgerät mit Anbaugeräten, Kipper mit Tieflader, Mannschaftstransportwagen.

Ein Dank geht an die Kameraden der Feuerwehr Zweibrücken-Land und des Ortsverbandes Zweibrücken für die hervorragende Zusammenarbeit.


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